Der natürliche Werkstoff  "Ton" steht in enger Verbindung mit allen vier Elementen: die Ton-Erde ist ein Verwitterungsprodukt von feldspat-haltigen Urgesteinen, das gebundene Wasser im Ton ist die Grundlage der Formbarkeit, die Luft ist notwendig für die Trocknung und das Feuer bewirkt die Umwandlung in einen steinharten Zustand.

 

 

Ton gibt es (fast) überall auf der Erde und die aus ihm hergestellten Produkte (Kult- oder Gebrauchsgegenstände) begleiten den Menschen zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Ton ist das berührungsintensivste Material überhaupt und braucht im Grunde nur die Hände als "Werkzeug". Während der Arbeit mit diesem Urelement gibt man ihm Form und Struktur und im Hier und Jetzt erfährt man so die Nähe zu sich selbst.

 

Je nach gewünschter Oberfläche verwende ich verschiedene Modellier- bzw. Brenntechniken.

 

Beim Raku-Brand wird die Keramik im glühenden Zustand aus dem Ofen geholt und in Töpfen geräuchert. Dabei wird dem Feuer durch Ein-graben oder Zudecken - meist mit Sägespänen - der Sauerstoff entzogen. Durch diese Reduktion entsteht das typische Craquelé, die Glasuren bekommen ihre endgültige Farbigkeit und die unglasierten Stellen werden grau bis schwarz geräuchert. Es ist wichtig, sich für diesen ganzen Prozess Zeit zu nehmen und alles in Ruhe durchzuführen. Da er nur bedingt steuerbar ist, wird jedes Objekt zum Unikat.